(vgl. μεταδίδωμι): 1. ein Schriftstück entgegennehmen (mit der Wirkung , daß der Nehmer damit eine öffentlich-rechtliche Verpflichtung übernimmt, deren Ableugnung infolge der bei jener Übernahme beobachteten Form ausgeschlossen ist). μετείληφα εἰς ἀναγραφήν, ich habe (den Vertrag) entgegengenommen zur Verbuchung. Preisigke, Girowesen 422. Lips. I 32, 12 = Straßb. I 41, 48 = MChrest. 93 [um 250 n.]: μετέλαβον τὸ τούτου ἴσον, ich nahm eine zweite Ausfertigung dieses Schriftstückes entgegen. Vgl. Preisigke, Straßb. I S. 144. - 2. einen Bericht entgegennehmen, etw. erfahren. Tur. 1 II, 2 [116 v.]. Giss. I 8, 6 [119 n.]. - MChrest. 31 II, 2 Anm. - 3. als Nachfolger eine Sache übernehmen, zB. einen κλῆρος: Teb. I 61b, 256 [118/7 v.]: oder ein Amt: Teb. I 79, 49 [um 148 v.]: τὸν μεταλαβόντα τὴν κωμογραμματείαν; oder Privatbesitz: Oxy. III 485, 20 = MChrest. 246 [178 n.]: μένειν περὶ ἐμὲ καὶ τοὺς παρ' ἐμοῦ μεταλημψομένους (Rechtsnachfolger) τὴν κράτησιν καὶ κυρείαν. (Preisigke, Fachwörter, S. 123)