Vgl. noch P.Col. V 1v 1 A, 66 (159-160 n. Chr., Theadelphia / Arsinoites) mit dem Komm. ad loc., S. 61 und Reiter a. a. O., S. 104, Anm. 25.
Erläuterungen
Noch offen ist die Frage, wie die verkürzte Schreibweise des Zahlungstitels in den Urkunden (etwa: εS) aufgelöst werden muss, ob zu πενταδραχμία oder zu πεντάδραχμος, vgl. F. Reiter a. a. O., S. 104-105.
Was die Frage nach dem Wesen dieser Steuer betrifft, schreibt F. Reiter (a. a. O., S. 110): "Vermutlich erfolgten die Zahlungen [für πενταδραχμία ὄνων] als Gegenleistungen (oder Buße?) für einen nicht erfüllten Frondienst im vorvergangenen Jahr."
Während πενταδραχμία/πεντάδραχμος ὄνων damit deutlich von der ἑξαδραχμία ὄνων abgegrenzt werden kann (vgl. z. B. C. Wehrli in P.Gen. II a. a. O.), ist in Erwägung zu ziehen, dass die Steuer synonymisch zu πενθήμερος ὄνων gebraucht wurde, vgl. ebd.
Reiter, F., Die Nomarchen des Arsinoites. Ein Beitrag zum Steuerwesen im römischen Ägypten, Paderborn 2004, 103-110. Llewelyn, S. R., New Documents Illustrating Early Christianity 8. A Review of the Greek Inscriptions and Papyri published 1984-85, Macquarie 1997, 77-96. P.Gen. II 95, Komm. S. 49-50. P.Col. V 1 verso A, Komm. zu Z. 66, S. 61. Wallace, S. L., Taxation in Egypt from Augustus to Diocletian, Princeton, N. J. 1938, 92.