1. Zuverlässigkeit, Glaubwürdigkeit, guter Ruf, Vertrauen, Pfandsicherheit. - Manigk, ZSav. 1909, 309; Wenger, Stellvertr. 2194. - Teb. I 14, 9 = MChrest. 42 [114 v.]: ἀναγραψάμενος αὐτοῦ τὰ ὑπάρχοντα συντάξαι θεῖναι ἐν πίστει, über Hab und Gut Bestand aufnehmen und sodann alles in Verwahrsam setzen, d.i. unter Siegel legen. - Oxy. III 486, 7 = MChrest. 59 [131 n.]: ἐν πίστει ἔχειν κτῆμα, ein Grundstück als Pfandgut besitzen. - πίστις δι' ἐγγράπτων, schriftliche Sicherheit (geben). WArch. III 525. MChrest. 26, 31 Anm. - MGrdz. 294: πίστις in Rein. 18, 31 = Geleitsbrief. - 2. Sicherheitsurkunde, Pfandurkunde. Manigk, ZSav. 1909, 309. - 3. ὠνὴ ἐν πίστει = Kaufpfandvertrag, bei dem der kaufende Gläubiger das formelle Eigentum der Pfandsache erhält, jedoch mit der Wirkung, daß das Eigentum bis zum Ablaufe der Pfandzeit in die Hand des Schuldners durch Bezahlung der Schuld zurückfallen kann. - Gradenwitz, Philol. 1905, 578. Rabel, ZSav. 1907, 358. Weiß, Pfandrecht. Untersuchungen I 21. Preisigke, Girowesen 4512. MGrdz. 138. Spiegelberg, Demot. Kaufpfandverträge, Rec. de travaux 31 (1909) S. 91. (Preisigke, Fachwörter, S. 141)