Nicht genau datierbar, aber ebenso als früheste Belege kommen P.Cair.Zen. III 59377, 5 und P.Col. IV 96, 2 (beide Mitte 3. Jh. v. Chr.; Philadelphia, Arsinoites) in Frage.
Erläuterungen
In der Regel ist γῆ zu ergänzen. Das Wort qualifiziert in verschiedenen Urkundenarten (Pacht, Kauf, Landregister, Berichte, Inventare) Land, das regulär trocken ist, also nicht bebaut wird: "[terre] normalement non-inondée" (Bonneau 1971, 78).
Bonneau, D., Le fisc et le nil, Incidences des irrégularités de la crue du Nil sur la fiscalité foncière dans l'Egypte grecque et romaine, Paris 1971, 78. Schnebel, M., Die Landwirtschaft im hellenistischen Ägypten, Bd. 1, München 1925, 9-34.
Ödland, das jedoch nicht unfruchtbar zu sein braucht. - WArch. I 1516. G.-H. Teb. I S. 554. WGrdz. 273. WChrest. 161 Einl. Milne, Theban Ostr. 115. (Preisigke, Fachwörter, S. 182)
Bemerkungen:
Eine aus morphologischer Sicht weibliche Form χέρση ist 1mal belegt, vgl. P.Ness. III 24, 7 (569 n. Chr.; Nessana): νότου χέρση.