Beachte außerdem BGU III 924,1: Ἡρακλέους πόλεως ἀρχαίας καὶ θεοφίλου. Da die Formel sonst nur in der oben (unter "Formeln") angeführten Form belegt ist, kann angenommern werden, dass auch hier anstatt θεοφίλου die Form θεοφίλους stand; leider lässt sich diese Vermutung nicht mehr überprüfen, da der Papyrus 1899 im Hamburger Hafen, nach seiner Ankunft aus Ägypten, verbrannte. Die Veröffentlichung dieses und einiger weiterer Papyri in BGU III basiert auf vorläufigen Abschriften, die Ulrich Wilcken noch in Ägypten anfertigte, vgl. dazu BGU III 924, Einl., S. 257. Möglicherweise war ein ς am Wortende schlecht lesbar o. ä. Vermutlich von diesem Papyrus ausgehend ergänzte Wilcken die Parallelstelle in BGU III 937, 4. Preisigke kannte wohl nur den einen Beleg für θεόφιλος in BGU III 924 im Sinne eines formelhaften Zusatzes zum Namen von Herakleopolis, und verzeichnete diese Bedeutung unter dem Eintrag θεόφιλος, anstatt θεοφίλη, vgl. Fachwörter s. v.θεόφιλος.
Darüber hinaus hat θεοφίλης, -ες einige weitere Belege in byzantinischer Zeit, jedoch figuriert es hier als Attribut zu Personennamen bzw. als Ehrentitel, vgl. z. B. τῷ τιμιωτάτῳ ἀδελφῷ καὶ θε[ο]φιλ̣[ε]ῖ̣ (P.Lond. VI 1927).