Die frühen Belege sind vage datiert, vgl. weiterhin z. B. BGU XIV 2400, 7 (3. Jh. v. Chr.; Oxyrhynchites); P.Hamb. III 202, 5 (3. Jh. v. Chr.; Techtho Nesos / Herakleopolites) oder BGU VI 1267, 20 (286-227 v. Chr.; Oxyrhynchites)
Das Adjektiv βασιλικός, -ή, -όν ('königlich', 'staatlich') ist in den papyrologischen Urkunden vor allem für die ptolemäische und römische Zeit belegt. Von den Junkturen, in denen es zu beobachten ist (vgl. unter "Formeln"), figuriert die Verbindung βασιλικός γραμματεύς am häufigsten (> 800 Belege in ptolemäischer und römischer Zeit), vgl. dazu insbesondere die Arbeiten C. Armonis und T. Kruses. Überdies wird das Wort auch substantivisch verwendet, vgl. dazu nFWB s. v.βασιλικόν, τό und βασιλικά, τά.
Armoni, C., Studien zur Verwaltung des Ptolemäischen Ägypten: Das Amt des Basilikos Grammateus, Paderborn 2012. Kruse, T., Der königliche Schreiber und die Gauverwaltung. Untersuchungen zur Verwaltungsgeschichte Ägyptens in der Zeit von Augustus bis Philippus Arabs (30 v. Chr. – 245 n. Chr.), München, Leipzig 2002. Steiner, A., Der Fiskus der Ptolemaeer. Ein Beitrag zum ptolemaeischen Verwaltungs-, Staats- und Prozessrecht, Leipzig, Berlin 1914, 67, 69.
königlich, was dem Könige gehört. In ptolem. Zeit ist τὸ -κόν = Königsgut, d. i. der gesamte Besitz der kgl. Regierung an Geld und Liegenschaften, später - nach Abtrennung des Staatsgutes - das Hausgut des Königs. Preisigke, Girowesen, 190. – -κὸς γεωργός s. γεωργός. – -κὸς γραμματεύς s. γραμματεύς. – -κὴ γῆ s. γῆ. – -κὸς ὅρκος s. ὅρκος. – -γὴ τράπεζα s. τράπεζα. (Preisigke, Fachwörter, S. 38)
Mason:
S. 30: 1. imperatorius, imperialis, sacer; 2. fiscus